Das Projekt sieht vor, dass Schüler bei der Recherche von ausgewählten Schicksalen begleitet werden und diese in den jeweiligen historischen Kontext der Verfolgung stellen. Es geht darum, dass die Jugendlichen lernen, die vielfältigen Mechanismen der Stigmatisierung besser zu erkennen.

Die Angebote richten sich an alle Schulformen. Das Begleitprogramm wird individuell mit den Lehrenden oder Betreuern der jeweiligen Gruppe zusammengestellt – je nach Wissensstand und Vorkenntnissen über die Geschichte des Nationalsozialismus beinhaltet das Programm eine Phase der Einführung in das biografische Arbeiten. Ergänzend werden dazu Besuche in Archiven und dem jüdischen Museum Frankens angeboten.

Nach der Einführungsphase beginnt für die Schüler die eigentliche Projektphase, in der sowohl biografisch geforscht als auch eine Einbettung in die Geschichte der Stadt Schwabach erarbeitet wird.

Die in der Projektphase erarbeiteten Ergebnisse werden dokumentiert, um sie Interessierten zur Verfügung zu stellen und weiterführende Arbeiten zu ermöglichen.

Ziel des Schulprojektes ist es, diese Ergebnisse bei der Stolpersteinverlegung zu präsentieren. Den Schülern wird bei dieser Präsentation sämtliche künstlerische Freiheit gewährt.

Walter Tuchmann

Walter Tuchmann, Sohn von

Max Philipp Tuchmann, geboren in Dessau am 23. September 1855, gestorben
Commerzienrat, Sohn des Feist und der Gelte Tuchmann

verheiratet mit
Clärchen Hopf, geboren in Nürnberg am 21. September 1865, Tochter des Josef Hopf

Kinder:
Sofie Tuchmann, geb. 29.08.1886, verheiratet mit Julius Rosenwald, geb. 9.11.1874 in Bamberg

Aus dieser Ehe stammen folgende Kinder:
Alfred, geb. 20.06.1908 in Nürnberg, gest. 8.6.1910 in Nürnberg
Lotte, 1.4.1909 in Nürnberg
Willi, 9.5.1911 in Nürnberg
Erich, 12.09.1912 in Nürnberg

Gertrud Tuchmann
geb. 15.12.1887, verheiratet mit Otto Gerst, geb. 24.08.1881

Aus dieser Ehe stammen:
Robert, 29.11.1910 Nürnberg
Edith, 3.3.1914 in Nürnberg

Walter Tuchmann, geb. 28.03.1891 in Nürnberg, verheiratet mit Liesel Wicker (Elisabeth), geb. 7.3.1894 in Nürnberg
Stand 1924 keine Kinder

Lebensweg von Walter Tuchmann:
geb. 28.03.1891 in Nürnberg
Inhaber der Nadelfabrik Drei-S-Werke in Schwabach
Konsul von Honduras
1937 Flucht nach Prag
1938 Zwangsverkauf der Drei-S-Werke
Flucht nach USA, Honduras, Mexiko
Tot 29.03.1942 in Mexiko

 

 

Dr. Salomon Mannes - Rabbiner in Schwabach

Dr. Salomon Mannes:
geboren am 15.04.1871 in Wreschen

verheiratet mit Klara, geb. Jacobi, geb.13.09.1879 in Posen

Kinder:
Berta Mannes, verh. Blumenthal, geb. 19.01.1908 in Schwabach
Abraham Hilel Mannes, geb. 20.05.1909 in Schwabach
Recha Rosalie Mannes, verh. Herzberg, geb. 31.05.1906 in Schwabach
Israel Mannes, geb. 12.02.1911 in Schwabach, gest.27.04.1994 in Akron/Ohio USA
Moses Mannes, geb. 04.12.1913 in Schwabach, gest. 2001 Gateshead/England
Ruth Rösel Mannes verh. Possenheimer, geb. 31.10.1916 in Schwabach, gest. 1971 in England
Julius Jehuda Mannes, geb. 29.05.1905 Schwabach, Auschwitz, Auswanderung USA

Leidensweg von Dr. Salomon Mannes
Flucht am 26.03.1935 nach Frankfurt
Flucht am 09.11.1938 nach London
Gestorben in London

 

 

Familie Bleicher

David Bleicher, geb. 22.10.1882 in Kolomea (Galizien)
Geschäftsinhaber und Wohnsitz in Königstrasse 12

1935 Flucht und Verkauf des Gebäudes Königstrasse 12
1935 Flucht nach Rechovoth/Palästina

verheiratet mit
Ottilie Ecia, geb. Nagler, geb. 28.06.1886 in Kolomea ( Galizien)
1935 Flucht nach Rechovoth/Palästina

Kinder:
Hannchen Bleicher, geb. 26.02.1911 in Bamberg
Paul Bleicher, geb. 22.03.1916 in Schwabach
Riwka Sofie Bleicher, geb. 01.11.1929 Schwabach
Samuel Bleicher, geb. 05.05.1913 in Bamberg
Silchen Bleicher, geb. 26.07.1921 in Schwabach
Genenda ( Genuda) Bleicher, geb. 13.10.1914 in Schwabach
Josef Bleicher, geb. in Schwabach
Anna Bleicher
Hermann Markus Bleicher, geb. in Schwabach

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